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Besitz

Wem gehören die Wohnungen in der Zukunft? Wie kann man die Probleme von ständigen Mieterhöhungen und ungerecht handelnden Vermieter:innen lösen? Diese Fragen haben wir uns gestellt und sind zu einem Schluss gekommen, der unserer Meinung nach viel Potenzial hat: Der Ausbau von Genossenschaften. Wir erfinden damit nichts neues, sondern versuchen ein Konzept, das in Berlin schon längst existiert, größer zu denken.

städtische Architektur
Genossenschaften

Wir wollen die Besitzverhältnisse genossenschaftlich organisieren. Für unser Haus bedeutet dies, dass wir einen Mitgliedsbeitrag bezahlen und somit Teil der Genossenschaft sind. Jede Person hat das Recht auf eine Mietwohnung. Da diese sich aber nicht im Privatbesitz befindet, haben die Mieter:innen mehr Mitbestimmungsrechte und die Menschen sind nicht so abhängig von Marktpreisen. Folglich bietet die Genossenschaft gewissen Schutz vor plötzlicher Kündigung oder enormen Mieterhöhungen. In unserer Vision werden Genossenschaften außerdem staatlich gefördert, um ihnen einen Vorteil gegenüber privaten Eigentümer:innen zu schaffen. Wir haben uns für das Genossenschaftsmodell entschieden, weil wir glauben, dass der Wohnraum für alle zugänglich sein sollte und das Wohlergehen der Mieter:innen höchste Priorität hat.

Zur Finanzierung stellen wir uns folgende Maßnahmen vor:

Wenn eine Privatperson Genossenschaftsanteile erwerben möchte, also einen Mitgliedsbeitrag zahlt, kann sie Unterstützung vom Staat erhalten. Dieser stellt Personen dann ein Budget zur Verfügung, das nur zu diesem Zweck benutzt werden kann. Der Vorteil ist, dass die Personen selbst und damit deren Eigenverantwortung gefördert werden. Der Staat ist so nicht Eigentümer des Wohnraums, sondern er leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Weiterhin sollen Genossenschaften in unserer Vorstellung ein Vorkaufsrecht erhalten. So ist es ihnen möglich, leichter Bauland zu erwerben und auch Altbauten mit aufzunehmen. Auf diese Weise wachsen Genossenschaften immer weiter, ohne dass großflächig enteignet werden muss. Was ebenfalls eine Rolle spielt, ist der Vorteil, dass die Mieten mehr auf die Finanzkraft der Mieter:innen zugeschnitten werden können. Nach unserem Konzept würde die staatliche Unterstützung der Privatperson von ihrem Einkommen abhängen. Menschen mit weniger Geld würden somit die meiste Unterstützung erhalten.

Grafik Genossenschaft.png
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